Festgeldkonto für Kinder – Tipps und 3 clevere Alternativen

Festgeld – eine „super sicher“ Variante, wenn du Geld für dein Kind anlegen willst. Allerdings zeichnet sich eine super sicher Geldanlage meist dadurch aus, dass mit ihr nicht viel Rendite zu machen ist. Dafür brauchst du dir keine Gedanken um Kursentwicklungen machen und ersparst dir eventuelle Kopfschmerzen.

Welche Festgeldkonten für Kinder momentan attraktiv sind und welche richtig guten Alternativen es gibt. Das zeige ich dir hier.

Festgeld für Kinder zusammengefasst

  • Konto für mittelfristige Geldanlagen
  • sichere Geldanlage, da fester Zins und feste Laufzeit plus Einlagensicherung der EU
  • Laufzeit wird vorab festgelegt (meist 1 bis 5 Jahre)

Vorteile

  • kein Risiko
  • fester Zins
  • feste Laufzeit
  • sehr gut planbar

Nachteile

  • Zinsen sind sehr niedrig
  • während der Laufzeit ist das Geld nicht verfügbar

Festgeldkonto Empfehlungen für Kinder

Festgeldkonto für Kinder

So, nun zum Eigentlichen. Den Festgeldkonten für Kinder. Da hast du nun 2 Möglichkeiten.

  1. Entweder du suchst dir für dein Kind ein Festgeldkonto, bei dem tatsächlich dein Kind Kontoinhaber ist. In diesem Fall kannst du auch den Sparerpauschbetrag deines Kindes nutzen. Jedoch ist es nicht bei jeder Bank möglich, ein Festgeldkonto für Kinder / Minderjährige anzulegen.
  2. Du eröffnest das Festgeldkonto auf deinen Namen und/oder den anderen Elternteil. Damit hast du eine größere Auswahl, musst aber auch deinen eigenen Sparerpauschbetrag dafür nutzen.

Hier erst einmal eine Übersicht über einige Banken und Festgeldkonten, die eine Eröffnung des Kontos auf den Namen deines Kindes ermöglichen.

Festgeld – Kontoeröffnung auf den Namen des Kindes

Wie schon gesagt, das ist keine besonders große Auswahl, weshalb die Alternativen oben durchaus auch in Frage kommen. Oder du machst folgendes:

Kontoeröffnung auf den Namen der Eltern

Wenn du nun aber lieber nach einem Festgeldkonto Ausschau halten möchtest, das du auf deinen Namen eröffnest, dann wirf einfach hier einen Blick in den aktuellen Festgeldkonten-Vergleich.

Festgeldkonto Alternativen für Kinder

Bevor wir uns dem Festgeldkonto für Kinder widmen, möchte ich dir unbedingt noch einen Tipp zu möglichen Alternativen geben, die genauso sicher sind. (Wenn du meinen kinder.spartopf.plan kennst, kennst du wahrscheinlich auch schon die Alternativen. 😉 )

Ganz besonders für junge Kinder lohnt es sich nämlich oft auch schon ein verzinstes Kinderkonto oder Sparkonto. Wenn ich hier von „lohnen“ schreibe, meine ich natürlich vor allem die Verzinsung dieser Konten. Denn Geld für nichts irgendwo liegen lassen, kannst du auch im Sparstrumpf.

Du wirst gleich feststellen, dass die Zinsen für Festgeldkonten zwar schon besser als bei Tagesgeldkonten, aber trotzdem kein Sparertraum sind.

Genau genommen, bewegen wir uns da aktuell irgendwo zwischen 0,05 % und 1,60 % p.a..

Nachfolgend findest du eine Liste mit verzinsten Kinderkonten und Sparkonten für Kinder, die durchaus attraktive Zinsen bieten – jedenfalls im Vergleich zum Festgeld oder Tagesgeld.

Häufig ist die Verzinsung des Guthabens zwar nach oben gedeckelt. Das heißt, du bekommst bspw. maximal auf 1.000 € Guthaben Zinsen. Aber gerade, wenn du noch nicht so viel fürs Kind zusammengespart hast oder die Beträge auch aufteilen kannst, lohnt sich das allemal.

Beispiel: Du hast 2.000 €, die du für dein Kind anlegen willst. 1.000 € davon legst du nun bspw. auf das Knax Sparkassen Konto, welches mit 3% Zinsen bis zu 1.000 € und bis zum 12. Lebensjahr verzinst wird. Und für die restlichen 1.000 € suchst du dir ein passendes Festgeldkonto für Kinder mit gewünschter Laufzeit.

ROBO ADVISOR, DEPOT UND ETF-SPARPLAN

Klar, auch der Aktienmarkt kann eine Option sein. Wobei dies (selbstverständlich) mit mehr Risiko verbunden ist.

Einen ETF-Sparplan kannst du selbst zusammenstellen und dafür ein Depot für dein Kind nutzen. (Oder du lässt das Ganze über dein bzw. euer Eltern-Depot laufen)

Eine weitere Lösung wäre ein ETF-Sparplan über einen Robo Advisor. Auch da gibt es mittlerweile spezielle Produkte für Kinder. Wie das funktioniert und welche Anbieter es gibt, habe ich dir hier zusammengestellt.

Worauf du bei einem Festgeldkonto generell achten solltest

In Niedrigzinsphasen ist es immer empfehlenswert, das Geld nicht allzu lange fest anzulegen. 3 Jahren gelten hier oft als eine gute Laufzeit, um später von eventuell besseren Zinsen profitieren zu können. Legst du länger an und steigen die Zinsen, hast du erstmal nichts davon – bis deine Festgeld-Laufzeit vorbei ist und du das Geld besser anlegen kannst.

Außerdem solltest du immer einen Blick darauf haben, ob die Bank in der EU ansässig ist und dein Geld so bis zu 100.000 € über die EU-Einlagensicherung geschützt ist.

Zinsrechner für deine Festgeldanlage

Hier findest du einen Rechner, mit dem du schnell und einfach das Endkapital deiner Festgeldanlage berechnen kannst. Dazu musst du nur deinen Anlagebetrag, die Laufzeit und die vereinbarten Zinsen p.a. eingeben.


An den Freistellungsauftrag denken

Wie fast immer auch an dieser Stelle der Hinweis zum Freistellungsauftrag, den du unbedingt für das Festgeldkonto hinterlegen solltest.

Schließlich ist auch ein Festgeldkonto (fürs Kind oder für dich) eine Kapitalanlage. Und du bekommst Kapitalerträge in Form von festen Zinsen.

Richtest du keinen Freistellungsauftrag ein, werden von deinen Kapitalerträgen (=Zinsen) 25% Abgeltungssteuer berechnet und automatisch an das Finanzamt abgeführt. Hinzu kommen in der Steuererklärung darauf dann noch der Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer. Früher hieß die Abgeltungssteuer übrigens mal Kapitalertragssteuer.

Um das zu umgehen, solltest du deinen Sparerpauschbetrag von 801 € jährlich über Freistellungsaufträge voll ausschöpfen. Mehr dazu erfährst du in meinem Artikel zur Abgeltungssteuer & dem Sparerpauschbetrag.

Zinsrechner für deinen Freistellungsauftrag

Mit diesem online Zinsrechner kannst du ganz einfach errechnen, wie hoch die jährlichen Zinsen auf dem Festgeldkonto deines Kindes ausfallen und wie hoch demnach der Freistellungsauftrag für dieses Konto sein muss, damit dein Kind keine Abgeltungssteuer auf Zinserträge zahlen muss.


Du hast Fragen, Tipps oder andere Ideen? Immer her damit!