Taschengeldkonto – die besten Konten für Kinder im Vergleich

Für mein Empfinden kann man eigentlich gar nicht früh genug damit beginnen, das eigene Kind auf den Umgang mit Geld, Konto & Co. vorzubereiten. „Geld“ ist etwas, das immer abstrakter wird, weil es zunehmen weniger Bargeld gibt. Umso sinnvoller ist es, das eigene Kind schon recht früh an die ersten Schritte zum Umgang mit Geld heranzuführen.

Taschengeldkonto zusammengefasst

  • meist meint man damit ein Girokonto für Kinder (ab 7 Jahren)
  • unterschiedliche Konditionen nach Alter und Bedarf
  • Kinder können damit den Umgang mit dem Girokonto erlernen
  • gedacht, um Taschengeld und Geldgeschenke zu verwahren

Die besten Taschengeldkonten im Vergleich

taschengeldkonten für kinder

Insgesamt habe ich 129 verschiedene Kinderkonten, Taschengeldkonten, Jugendkonten und Konten für junge Erwachsene recherchiert und diese verglichen. (Den Vergleich kannst du weiter unten herunterladen)

So richtig gut kommen dabei folgende Konten weg, wenn du das Konto ganz easy online eröffnen willst, dein Kind das Konto möglichst lange nutzen möchte und es relativ umfangreiche Karten- und Nutzungsoptionen geben soll.

Welche Konten eignen sich als Taschengeldkonto?

taschengeldkonto

Eine der wichtigsten Voraussetzungen, die ein Taschengeldkonto mitbringen muss, ist die kostenlose Kontoführung. Schließlich verdienen besonders Schulanfänger und jüngere Kinder noch kein Geld. Und meist hält sich die Anzahl der Transaktionen im Rahmen. Wozu dann auch noch Kontoführungsgebühren zahlen?

Außerdem kann es für den Anfang hilfreich sein, wenn du dich als Elternteil für eine Bank mit Filialen entscheidest.

Warum? So kannst du gemeinsam mit deinem Kind am Schalter Geld einzahlen und Geld auszahlen. Nicht, dass das zukünftig besonders wichtig sein würde. Aber: so sieht und erlebt dein Kind, wie das Geld auf das Bankkonto kommt und wie man es vom Bankkonto abheben kann.

Vielen Kindern hilft dieses Erleben, um „Bank“, „Konto“ und „Geld“ besser zu verstehen. Sind Bank und Bankkonto mittlerweile doch sehr abstrakte Konstrukte geworden.

Was mir persönlich auch wichtig ist, ist dass das Konto auch über das 18. Lebensjahr hinaus geführt werden kann. Bestenfalls bei kostenfreier Kontoführung als Student, Azubi oder im Freien Sozialen Jahr oder ähnlichem.

Insofern kommen entweder Konten der Sparkassen oder auch die unten aufgeführten Konten der Postbank, Commerzbank oder der Comdirect infrage. Wobei die Comdirect als reine Direkt- und Onlinebank über kein Filialsystem verfügt, aber insofern attraktiv ist, als dass es hier eine kostenfreie inklusive Prepaid Kreditkarte und es so die Möglichkeit zum Bezahlen mit Apple Pay und Google Pay gibt.

Fassen wir nochmal kurz zusammen, was ein Taschengeldkonto können sollte:

  • der von der Bank vorausgesetzte Geldeingang des Kontos sollte bei 0 € liegen
  • es sollten Bareinzahlungen möglich sein, wenn dein Kind Taschengeld auf das Konto einzahlen möchte
  • es sollten keine Kontoführungsgebühren anfallen
  • geduldete Überziehungen (Dispositionskredit) sollte gar nicht erst vorhanden oder abschaltbar sein
  • beleglose Buchungen sollten kostenfrei sein
  • im besten Fall Verzinsung des Guthabens
  • Online-Banking sollte (später je nach Alter) möglich sein

Taschengeld sparen – mit welchem Konto geht das am besten?

Der Sinn und Zweck eines Girokontos fürs Taschengeld liegt ja vor allem darin, den Umgang mit einem Bankkonto zu üben. Wie auch immer ihr den mit eurem Kind ausgestalten wollt.

Geht es aber darum, das Taschengeld zu sparen und langfristig anzulegen, können auch andere Konten und Produkte attraktiv sein.

Möchtest du mit deinem Kind beispielsweise einen kleinen Notgroschen oder eine Summe für ein Sparziel aufbauen, dann ist ein Tagesgeldkonto für Kinder ideal. Das Geld ist dann nicht auf dem Taschengeldkonto gelagert, es gibt etwas Zinsen darauf und ihr kommt trotzdem immer an das Geld, wenn es gebraucht wird.

Wenn ihr hingegen länger als 3 Jahre Zeit habt, um das Taschengeld anzulegen, könnte auch ein Festgeldkonto für Kinder eine gute Lösung sein. Hier kommt ihr zwar über den festgelegten Zeitraum nicht an das Geld, bekommt dafür aber bessere Zinsen als beim Tagesgeld. Das macht besonders dann Sinn, wenn ihr wisst, dass in 3, 4 oder 5 Jahren eine bestimmte Anschaffung notwendig ist oder wenn ihr Geld einfach sicher zum festen Zins anlegen wollt.

Last but not least lohnt sich auch ein Depot für Kinder, mit dem das Kind selbst daran geführt werden kann, mit dem Taschengeld ein „Fundament für später“ ansparen kann. Das macht insofern Sinn, als dass man mit einem Depot beispielsweise einen ETF-Sparplan für das Kind anlegen und monatlich besparen kann – und das geht meist schon mit kleinen Summen ab 20€ / 25€.

Welche Sparvariante für euch passend ist, hängt natürlich vom Alter eures Kindes und eurer Situation ab.

Exkurs: Geschäftsfähigkeit – das darf dein Kind mit dem Taschengeld

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Die Geschäftsfähigkeit deines Kindes wird durch das BGB geregelt und klärt, in welchem Alter dein Kind bestimmte Verträge (und damit auch Kaufverträge) eingehen darf.

Grob liegen folgende Fakten vor:

  • bis zum 7. Lebensjahr ist dein Kind geschäftsunfähig
  • zwischen 7 und 18 ist dein Kind eingeschränkt geschäftsfähig
  • ab 18 gilt die volle Geschäftsfähigkeit
  • der Taschengeldparagraph regelt Geschäfte mit eigenen Mitteln

Mehr zum Thema Geschäftsfähigkeit erfährst du hier.

Noch mehr Taschengeldkonten im Vergleich?

Okay. Dann habe ich hier was für dich. 129 Konten, die ich mir für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene angesehen habe, habe ich in ein PDF gepackt. Darin findest du Angebote von Direktbanken und Filialbanken. So kannst du dir jedes Konto einzeln ansehen und selbst vergleichen.

Einfach anmelden und kostenlos herunterladen!

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