Studentenkonto Vergleich – 5 top Konten und was du bei der Auswahl beachten solltest

Ohne Zweifel, der Beginn des Studiums ist ein großer Umbruch, der mit vielen Veränderungen verbunden ist. Viele ziehen aus dem Elternhaus aus hinein in die Studentenbude. Meist verbunden mit einer neuen Stadt, neuen Menschen, neuem Rhythmus, neuem Lebensgefühl.

Neben all den Emotionen, die persönlich damit verbunden sind, trifft man aber auch auf neue Aspekte des Alltags. So musst du dir unter anderem auch Gedanken darüber machen, auf welches Konto bzw. Studentenkonto denn nun die Einnahmen von deinem Studentenjob, deiner Trainee-Stelle oder anderem kommen und wie du davon am besten die WG-Miete und deine anderen monatlichen Ausgaben zahlst. Herzlich Willkommen in der Welt der Studentenkonten 😉 .

Was ist ein Studentenkonto?

Ein Studentenkonto ist kurzum ein Girokonto, dass an die Bedürfnisse von StudentInnen angepasst ist.

Das bedeutet meist:

➡️ geringe oder gar keine Kosten für die Kontoführung
➡️ möglichst kein bis kaum Dispo (Ich bin ja eher Team „Kein Dispo“)
➡️ allerhand Optionen zum Bargeldlosen zahlen (Stichwort: Apple Pay & Google Pay)

studentenkonto vergleich

TipTop Studentenkonten im Vergleich 🎉

🛑 ✋
Stop!
Lass uns kurz mal darüber reden, was dein Studentenkonto leisten sollte!

Mit der Frage nach dem passenden Girokonto für StudentInnen stellt sich ganz besonders die Frage, was du eigentlich von deinem Studentenkonto erwartest.

Wäre ich heute nochmal Studentin würde für mich zum Standard gehören, dass ich das Studentenkonto tatsächlich kostenlos führen kann und das nicht an einen Mindestgeldeingang gebunden ist. Klar, beleglose Überweisungen und Daueraufträge sind damit auch gemeint.

Je nachdem, welchen Job du neben dem Studium machst, ob du BaföG oder einen anderen Studienkredit beziehst oder nicht, ob du dich für ein Auslandssemester entscheidest oder mal nicht jobben gehst, um dich auf Prüfungen vorzubereiten, kann der Geldeingang stark variieren.

Apple Pay und/oder Google Pay sind für mich ebenfalls mittlerweile ebenso Standard wie ein gutes Mobile Banking und eine Kreditkarte, die ich auch auf Reisen oder im Auslandssemester nutzen kann.

🎯 ✅
Los geht´s !

Die ersten 2 Konten, die ich die hier vorstelle, erfüllen genau diese Bedingungen (Postbank, Comdirect, Commerzbank). Wo du ein bißchen abwägen musst, sofern dir das wichtig ist, sind die Kosten für die Kreditkarten. Bei der Postbank ist die 1 Jahr kostenfrei, danach zahlst du dafür 5€ pro Jahr. Das ist nicht viel, sollt aber erwähnt werden. Bei der Comdirect ist die Kreditkarte immer kostenlos dabei. Und die Commerzbank koppelt die kostenlose Kreditkarte an einen Mindestgeldeingang von 300 € / Monat.

Das Konto Nr. 4 (ING Studentenkonto) ist hingegen generell an einen Mindestgeldeingang von 700€ pro Monat gebunden. Ansonsten kostet das Konto 4,90€ / Monat.

Gleiches beim 1822MOBILE Girokonto, wobei der Mindestgeldeingang hier gerade mal bei 1 Cent liegt. Dafür vermisse ich bei diesem Konto ganz stark Apple Pay/Google Pay und auch eine Kreditkarte.

Deswegen wären die Studentenkonten der ING und das 1822Mobile Girokonto bei mir raus. Mit Sicherheit gibt durchaus auch Gründe, sich für diese Konten zu entscheiden. Mir fällt zwar gerade keiner ein, aber wenn du einen parat hast, schreib mir das doch einfach mal unten in den Kommentarbereich. 😉

So, nun hast du die Qual der Wahl.
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FAQ zum Thema Studentenkonto

Wie lange darf man ein Studentenkonto führen?

Normalerweise ist das je Bank relativ klar geregelt. Einerseits musst du in den meisten Fällen einen Nachweis darüber erbringen, dass du StudentIn bist. Dazu genügt meist eine Kopie oder ein Scan deiner Immatrikulationsbescheinigung oder vergleichbaren Dokumenten.

Zusätzlich sind jene Konten für StudentInnen manchmal auch an eine Altersgrenze gekoppelt. Bei manchen Banken kannst du das Konto dann bis zum 30. Lebensjahr führen. Bei anderen Banken ist „früher Schluss“.

Wie eröffne ich das Studentenkonto?

Am besten online über die jeweilige Bank, die für dich die bestens Konditionen bietet. Dazu solltest du ein paar Unterlagen bereithalte, um dich zu identifizieren und als StudentIn auszuweisen. Du brauchst dazu üblicherweise folgende Dokumente:

  • deinen Personalausweis / Reisepass
  • deine Studienbescheinigung / Immatrikulationsbescheinigung oder Studentenausweis

Welche Studentenkonten gibt es mit Kreditkarte?

Wie du oben in der Detailansicht der Konten siehst, gibt es aktuell zu den Studentenkonten der Postbank, der Commerzbank, der Comdirect und der ING eine Kreditkarte dazu.

Gibt es Studentenkonten mit Startguthaben?

Ja, die gibt es immer mal wieder. In den letzten Jahren haben diese Angebote jedoch stark abgenommen, weswegen es nur noch vereinzelte Aktionen bzw. Banken mit diesen Angeboten gibt. Eine ausführliche Liste aller Studentenkonten findest du in meinem großen Studentenkontovergleich.

Was passiert mit meinem Studentenkonto, wenn das Studium vorbei ist?

Das unterscheidet sich ein wenig von Bank zu Bank. In jedem Fall solltest du das zum Ende deines Studiums im Blick haben. Meist ist es so, dass du noch eine „Schonfrist“ hast, bis dein Studentenkonto von der Bank mehr oder weniger automatisch in ein „normales“ Girokonto geändert wird und du dann ggf. auch Kontogebühren zahlen musst. Hast du als Student eh schon ein kostenloses Girokonto, das keinen Alters- und Nachweisbeschränkungen unterliegt (bspw. das Girokonto der comdirect), dann musst du gar nichts machen und auch keine Sorge vor Kontoführungsgebühren haben. Aber prüfe das am besten nochmal kurz vor dem Ende deines Studiums. Ansonsten ist zum Studienende auch einfach ein Kontowechsel notwendig.

Checkliste: Ist mein Studentenkonto kostenlos? ✅

Kannst du die nachfolgenden Fragen alle mit „JA“ beantworten, dann herzlichen Glückwunsch. Du bist tatsächlich im Besitz eines kostenlosen Studentenkontos.

Wenn nicht, dann denk mal darüber nach, dein Girokonto zu wechseln. Es gibt einige echt kostenfreie Girokonten für Studenten. Da ist es wirklich unnötig, zusätzlich Geld dafür auszugeben.

  1. Meine Bank verlangt keine Kontoführungsgebühr oder Grundgebühr.
  2. Meine Girokarte und meine Kreditkarte sind in der Anschaffung und in der Nutzung kostenlos.
  3. Ich kann bei bestimmten Automaten meiner Bank und ggf. in anderen Filialen kostenfrei Geld abheben.
  4. Beleglose Überweisungen und Daueraufträge kann ich kostenlos erstellen.

Studenten Finanzplanung – Einnahmen und Ausgaben immer im Blick

Ich weiß, ich weiß. Es klingt vielleicht wie ein Satz aus „Ommas Sprüchekiste“, aber ein Haushaltsbuch wird dir in den ersten Monaten im Studium mit BaföG, Studienkredit, Nebenjob und vielleicht Zuschüssen der Eltern eine große Hilfe sein und dir Orientierung geben, wofür du dein Geld ausgibst, ob am Ende des Geldes noch Monat übrig ist und wann du dir deine nächste Reise oder etwas anderes leisten kannst.

Die Meisten verbinden ein Haushaltsbuch mit „sich einschränken“ oder „sparen“. Dabei ist es alles andere als das. Im Grunde ist es für dich als Student:in auch kein klassisches Haushaltsbuch, wenn du noch bei deinen Eltern wohnst. Deshalb nennen wir ihn einfach mal „Studi-Finanzplaner“.

So ein Finanzplaner bietet vielmehr Orientierung und das gute Gefühl, klar zu kommen und dein Geld nicht für sinnlosen Kram zu verpulvern.

Dazu empfehle ich dir ein sehr inspirierendes Buch namens » Rente mit 40 – Finanzielle Freiheit und Glück durch Frugalismus* von Florian Wagner. Noch mehr davon findest du in meinen Buchempfehlungen rund ums Geld.

Du hast Fragen, Tipps oder andere Ideen? Immer her damit!