Schülerkonto – Top Konten für Schüler im Überblick

Dein Kind geht nun endlich in die Schule. Die Schuleinführung ist längst vorbei. Über das Taschengeld habt ihr gesprochen und einen guten Betrag ausgehandelt. Und nun schiebst du es schon eine Weile vor dir her, dein Kind endlich mal mit dem Thema Bank und Konto vertraut zu machen? Keine Zeit? Zu viel Auswahl? Kein Durchblick? Kein Thema! Mein Team und ich haben insgesamt 128 Kinderkonten gecheckt und die besten und praktischsten Schülerkonten für dein Kind herausgefiltert.

Den Durchblick und Plan kann ich dir liefern. Du musst jetzt nur noch machen 😉

Schülerkonto zusammengefasst

  • Konto für Schüler (meist von 7 bis 18 Jahren)
  • Erlernen des Umgangs mit einem Bankkonto
  • üblicherweise keine Kosten für die Kontoführung
  • gedacht, um Taschengeld und Geldgeschenke zu verwahren

Das Schülerkonto im Vergleich

Ein Schülerkonto kannst du bei Filialbanken oder Direktbanken eröffnen. Die Konten haben sehr unterschiedliche Vorteile und Nachteile. Da kommt es einfach darauf an, was dir persönlich wichtig ist.

Außerdem sind die Konditionen sehr unterschiedlich, weswegen sich ein aktueller Vergleich immer lohnt.

Super schnell und einfach lassen sich die Schülerkonten der Direktbanken eröffnen.

Schülerkonto

Bei Filialbanken ist das meist mit einem umständlichen Vor-Ort-Termin verbunden. Aber Filialbanken bieten oft eine vergleichsweise attraktive Verzinsung des Guthabens an. Da lohnt sich der Gang zur Filiale dann manchmal doch noch.

Ich aktualisiere diese Liste immer mal wieder. Wenn du noch einen guten Tipp hast, schreib ihn mir einfach in den Kommentarbereich. So haben alle was davon.

Du willst mehr Auswahl?

Okay. Dann habe ich hier was für dich. Die 128 Konten, die ich mir für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene angesehen habe, habe ich in ein PDF gepackt.

Darin findest du Angebote von Direktbanken und Filialbanken. So kannst du dir jedes Konto einzeln ansehen und selbst vergleichen. Einfach anmelden und kostenlos herunterladen!

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Darauf solltest du bei einem Schülerkonto Wert legen

Es gibt ein paar Faktoren, die ich für ein Schülerkonto unabdingbar finde. Dazu zählt, dass das Schülerkonto definitiv grundsätzlich kostenfrei sein sollte und auch keine Kosten für einfache Bargeldabhebungen im Inland, sowie für beleglose Überweisungen anfallen sollten dürfen.

Schließlich verdienen Kinder in der Regel auch noch kein Geld. Und schließlich sind Kinder für Banken die Kunden von morgen.

Bei den meisten Konten ist das auch so.

Attraktiv wird es dann, wenn das Konto vielleicht noch mit einer Verzinsung des Guthabens verbunden ist, es ein Startguthaben oder andere Goodies gibt, die dem Kind zugutekommen.

Was kann mein Kind mit einem Schülerkonto tun?

Gegenfrage: warum hat dein Kind eine Kinderküche? Damit es fantasievoll imitieren und erlernen kann, was man in einer Küche so alles macht. Backen, Kochen, Abwaschen, Zubereiten.

Genau so eignet sich auch ein Schülerkonto für Schulanfänger und größere Kinder, um einen achtsamen und positiven Umgang mit Geld zu erlernen.

Einige Eltern beginnen schon im Vorschulalter bzw. zum Schulstart damit, das Kind an das Thema Geld und Bargeld heranzuführen. Da wird das Geldzählen geübt und erste Kleinigkeiten dürfen die Kinder selbst aussuchen und an der Kasse bezahlt werden.

Der nächste Schritt ist dann meist das erste eigene Schülerkonto.

Mit dem Schülerkonto kannst du..

  • dein Kind langsam an den Umgang mit einem Bankkonto heranführen
  • mit deinem Kind Einzahlungen und Auszahlungen üben
  • später auch mal eine Überweisung üben
  • mit deinem Kind Sparen lernen und gemeinsam stolz und happy den Kontostand am Kontoauszugsdrucker bestaunen oder das Ganze online machen
  • mit deinem Kind den generellen Umgang mit dem Online Banking üben

Klar, für Kinder ist es schwierig, etwas „nicht anfassbares“ und fast schon „fiktives“ wie ein Bankkonto zu erfassen. Bleib deshalb ganz entspannt, wenn dein Kind das nicht direkt interessiert.

Den Schritt vom „hey-komm-wir-werfen-mal-was-in-deine-Spardose“ zum Bankkonto könntet ihr zum Beispiel so hinbekommen:

  1. Ihr schnappt euch die Spardose deines Kindes und zählt das Geld gemeinsam durch.
  2. Du kannst deinem Kind nun erklären, dass ihr dieses Geld gemeinsam zur Bank bringt und auf das Konto des Kindes einzahlt.
  3. Du kannst deinem Kind beispielsweise erklären, dass es dort Geld dafür bekommt, wenn es das Geld auf dem Konto einzahlt und darauf belässt (=Motivation!)
  4. Den Zeitpunkt der Zinsgutschrift notierst du dir im Kalender. Schaut dann einfach gemeinsam auf den Kontoauszug oder in das Online Banking und seht gemeinsam nach wie viel dein Kind „verdient“ hat, indem es das Geld dort hat liegen lassen. (=Belohnung)
  5. Ihr könnt euch überlegen, ob sich euer Kind vom „verdienten Geld“ einen kleinen Wunsch erfüllen kann. Am besten besprecht ihr das (aus Motivationsgründen) noch bevor ihr gemeinsam zur Bank geht.

Ab welchem Alter ist ein Schülerkonto sinnvoll?

schülerkonto - girokonto für schüler

Wie es der Name eigentlich schon verrät, ist ein Schülerkonto ab dem Schulalter sinnvoll. Dein Kind lernt zählen und rechnen und kann diese Fähigkeiten so auch direkt am Thema Geld und Münzen üben.

Klar, letztlich kommt es auf dein Kind an, ob es Interesse am Zählen, Rechnen und Geld hat oder nicht. Außerdem: die meisten Schülerkonten können eh erst ab dem 7. Lebensjahr eröffnet werden.

Neben all den Funktionen, die so ein Konto mit sich bringt und die dein Kind nach und nach üben kann, ist so ein Konto auch für euch als Eltern eine hilfreiche Sache.

Denn neben dem Tagesgeld, Festgeld und/oder Depot für euer Kind könnt ihr hier ein weiteres Konto für euer Kind führen, dass bestenfalls Zinsen generiert.

Achte bitte darauf, dass ihr hier auch den Freibetrag für Kinder nutzt, damit euer Kind keine Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge zahlen muss.

Girokonto für Schüler – Ideal in Kombination mit dem kinder.spartopf.plan

kinder.spartopf.plan und ebook

Bist du schon über meinen kinder.spartopf.plan gestolpert? Wenn nicht, sieh ihn dir unbedingt mal an!

Mit diesem Plan möchte ich Eltern das Sparen & Geldanlegen für Kinder vereinfachen. Indem sie schlichtweg einen Plan haben statt ins Blaue zu sparen.

Das Schülerkonto bzw. Kinderkonto eignet sich im Zweifel nämlich nur bedingt dafür. Erst recht, wenn dein Kind das Konto auch tatsächlich richtig nutzen will.

Hier ein kleiner Überblick in meinen kinder.spartopf.plan.

1. Das Tagesgeldkonto für kurzfristige Rücklagen

Im Rahmen meines kinder.spartopf.plans ist das Tagesgeldkonto fürs Kind sozusagen unsere Sammelzentrale für Geldgeschenke und Verteilerzentrale auf andere Anlagemodelle und kurzfristige Rücklage fürs Kind zugleich.

Ich empfehle dir, hier nur einen Betrag liegenzulassen, den man tatsächlich auch mal für kleinere bis mittlere Anschaffungen bzw. Ausgaben benötigt. Ob das nun der Schwimmkurs, das Fahrrad, der Kleiderschrank oder das Gartenspielhaus ist. Allzu viel sollte auf diesem Konto bei niedrigen Zinsen nicht unbedingt liegen.

Tagesgeld zusammengefasst:

  • schnell verfügbares Geld
  • Verwandte und Freunde können Geldgeschenke überweisen
  • niedrige Zinsen
  • Steuerfreibetrag fürs Kind nutzbar

2. Verzinste Kinderkonten und Festgeld für mittelfristige Rücklagen

Neben kurzfristigen Rücklagen auf dem Tagesgeldkonto solltet ihr auch einen bestimmten Betrag mittelfristiger Rücklagen haben. Hier kannst du mit einem Zeitrahmen von 1 bis 5 Jahren rechnen.

Da kann man gut grob abschätzen, welche Ausgaben da noch auf einen zukommen. Vielleicht eine Taufe, sehr wahrscheinlich das 1. Fahrrad, vielleicht ein Sport- oder Musikkurs. Oder ihr wollt für euer Konfettikind einfach so einen Betrag X in 3 Jahren angespart haben, den ihr dann wiederum anderweitig anlegt. Alles möglich.

Für mittelfristige Rücklagen eignen sich entweder Kinderkonten mit Verzinsung, die man bereits ab Geburt eröffnen kann, als auch Festgeld für Kinder. (Einige davon findest du unten in der Tabelle)

Das aber nur mit dem Hinweis, dass die Zinsen für Festgeldkonten aktuell dermaßen im Keller sind, dass auch hier der Realzins unter Null liegt und man damit absolut nicht von tatsächlicher Vermehrung des Geldes sprechen kann.

Bei einem Festgeldkonto geht es (derzeit) allein darum, einen Betrag X super sicher anzulegen, da diese Konten (wie auch die Tagesgeldkonten) einer EU-weiten Einlagensicherung bis zu 100.000 Euro unterliegen. Mehr nicht.

Mit Glück und entsprechender Laufzeit bekommst du hier noch ein Festgeldkonto mit Zinsen von ca. 1,5% p.a. Das klingt und ist schon mal besser als die aktuelle Verzinsung von Geldern auf Tagesgeldkonten. Aber auch hier rutscht der Realzins schnell mal unter Null.

Da es aber in Summe auf einem Festgeldkonto weniger zu verlieren gibt als bei der Geldanlage in Aktien, ist es natürlich sinnvoll einen bestimmten Betrag für mittelfristige Rücklagen auf beiden Kontenformen anzulegen.

  • Betrag X auf dem verzinsten Kinderkonto (wenn Verzinsung min. 1,5% p.a. bzw. höher als beim Festgeld)
  • Betrag Y auf einem Festgeldkonto für Kinder 1-5 Jahre

Festgeld und verzinste Kinderkonten zusammengefasst:

Festgeld

  • Festgeld: nicht verfügbar bis zum Laufzeitende
  • etwas bessere Zinsen als beim Tagesgeld

Verzinstes Kinderkonto

  • schnell verfügbar
  • Zinsen je nach Konto besser als beim Tagesgeld
  • Zinsen gibt es meist nur auf Maximalbeträge
  • Beträge, die darüber hinaus gehen, sollten anderweitig angelegt werden
  • Verwandte und Freunde können Geldgeschenke überweisen

3. Sparpläne & Anlagen: ETF-Sparplan, Aktien und Robo Advisor für langfristige Rücklagen

Für nahezu alles was wir mit Ausblick auf das 18. Lebensjahr unseres Kindes zurücklegen, nutzen wir unterschiedliche Depots für Kinder.

Darin enthalten sind diverse Aktien, ETF-Sparpläne und ein Robo Advisor mit Kinderdepot.

Fast ausnahmslos gilt für alle langfristigen Rücklagen: Nicht anfassen! Am besten auch nicht angucken – vor allem nicht in Krisenzeiten 😉

Welche Produkte da ganz konkret geeignet sind, werde ich an anderer Stelle nochmal ausführlich beackern.

Sparpläne / ETF-Sparplan, Robo Advisor, Aktien zusammengefasst:

  • Eignen sich als langfristige Anlagen
  • Renditechancen können deutlich höher ausfallen
  • risikobehafteter, da am Markt / Index orientiert

Geschäftsfähigkeit zusammengefasst

  • bis zum 7. Lebensjahr: Geschäftsunfähigkeit
  • zwischen 7 und 18: eingeschränkte Geschäftsfähigkeit
  • ab 18: volle Geschäftsfähigkeit
  • Taschengeldparagraph regelt Geschäfte mit eigenen Mitteln

FAQ zum Schülerkonto

So eröffnest du ein Schülerkonto für dein Kind

Wie genau so ein Konto für dein Konto für dein Konfettikind eröffnet wird, ist von Bank zu Bank etwas unterschiedlich.

Normalerweise durchläufst du online einen Antrags-Prozess und musst danach via Post- oder Videoident deine Identität nachweisen. Meist ist auch die Identität des Partners notwendig. Vorausgesetzt, du bist nicht alleinerziehend.

Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge – Freibetrag auch für Kinder

Jetzt noch schnell zum Freibetrag auf Kapitalerträge für Kinder. Nicht nur dir, sondern auch deinem Kind stehen Freibeträge auf Kapitalerträge zu. Das bedeutet: legst du für dein Kind Geld an und ergeben sich daraus Zinsen, Renditen oder Dividenden, dann müsste dein Kind darauf eigentlich auch die Abgeltungssteuer zahlen.

Die gesetzliche Grundlage hierfür ist der §44a des Einkommensteuergesetzes (EStG). Dieser sagt kurzum aus, dass keine Steuern (in diesem Fall die Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge) abgezogen werden darf, solange die Erträge die Höchstgrenze von 801 € pro Jahr nicht übersteigen. Diese Höchstgrenze nennt man auch Sparerpauschbetrag.

Die Kapitalerträge deines Kindes fallen auch darunter. Damit sind beispielsweise auch Zinsterträge auf dem Kinderkonto gemeint. Aber ebenso hat dein Kind Anspruch auf den Freibetrag von bis zu 801 € jährlich.

Sollte das von euch gewählte Schülerkonto eine Verzinsung des Guthabens anbieten, ist es empfehlenswert, dass ihr dort auch einen Freistellungsauftrag hinterlegt.

Mehr zum Thema erfährst du in meinem Artikel „Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge – das solltest du wissen„.

Du hast Fragen, Tipps oder andere Ideen? Immer her damit!